Auch in diesem Jahr wieder legt die weconomy Diversity Leaders Challenge einen klaren Fokus auf Unternehmen, die Vielfalt und Inklusion fördern – von Gender über Age bis Ethnicity. Die Initiative geht mittlerweile in die dritte Runde, sodass sich die Diversity Leaders Challenge, längst zu einer großen und nachhaltigen Bewegung entwickelt hat. Seit 2022 macht sich weconomy by sheconomy auf die Suche nach den besten Diversity, Equity & Inclusion (DEI) Maßnahmen von Unternehmen aus dem gesamten DACH-Raum. Dabei verfolgen wir als Initiator:innen von Anfang an das Ziel, den Mehrwert von Vielfalt, Teilhabe und Inklusion in Unternehmen und Organisationen aufzuzeigen.
In den vergangenen beiden Jahren konnten – mit Unterstüzung von PwC, Coca Cola HBC, Beekhuis Performance Consulting und Ketchum – mehr als 100 verschiedene Betriebe und Einrichtungen aus den unterschiedlichsten Branchen dazu motiviert werden, ihre DEI-Initiativen einzureichen, um diese von einer Expert:innen Jury evaluieren zu lassen. Wir präsentieren die “Top Diversity Leaders”, die DEI-Projekte in ihren Unternehmen erfolgreich vorantreiben.
Sarah Mähr, A1 (A)
Employee Experience Expertin
Initiative / Dimensionen: WOMEN@A1 Festival/Gender, LGBTQIA+
„Das WOMEN@A1 Festival hat gezeigt, wie wichtig es ist, Frauen eine Plattform zu bieten, um ihre Ideen und Talente sichtbar zu machen. Die Initiative fördert nicht nur den Austausch, sondern stärkt auch das Bewusstsein für Chancengleichheit und strukturelle Veränderungen im Unternehmen. „Zukünftig wird das Festival weiter ausgebaut, um noch mehr Raum für die Sichtbarkeit von Frauen zu schaffen, sowie die Gleichstellung und Inklusion im Unternehmen weiter voranzutreiben“, so Mähr.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Stefan Weinhofer, Allianz Österreich (A)
Head of People & Culture
Initiative / Dimensionen: Vielfalt in jeder Hinsicht
„Die Allianz Österreich fördert Diversität umfassend durch Mitarbeitenden- Netzwerke, Sensibilisierungsinitiativen, Mentoring, Barrierefreiheit und flexible Arbeitsmodelle. Unsere Erfahrungen sind durchwegs positiv und wir sehen, dass Sichtbarkeit und Abbau von Berührungsängsten entscheidend sind. Die Kolleg:innen schätzen und erkennen die Vorteile unterschiedlicher Perspektiven und Fähigkeiten im Team. Als Allianz haben wir schon lange verstanden: Unsere Stärke liegt in der Vielfalt“, so Weinhofer.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Daria Bryzhytska, Arthur D. Little (A)
Consultant
Initiative / Dimensionen: Person of Trust/Age, Disability, Ethnicity, Gender
„Als Berater wissen wir, wie wertvoll eine unvoreingenommene Meinung von außen sein kann, und die Initiative ,Person of Trust‘ hat genau das geboten. Indem sie einen sicheren Raum für offene, aufrichtige Gespräche schafft, sind wir der Meinung, dass diese Initiative ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer unterstützenden Unternehmenskultur ist. In Zukunft planen wir, die Vielfalt durch regelmäßige Schulungen, offenen Dialog und die Förderung einer Kultur der Inklusivität weiter zu unterstützen“, so Bryzhytska von Arthur D. Little.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Victoria Krammer, BAWAG Group (A)
Deputy CFO
Initiative / Dimensionen: FeMale-Mentoring/Gender
„Das FeMale-Mentoring-Programm der BAWAG Group eröffnet Chancen zur beruflichen und persönlichen Entwicklung und stärkt den Austausch zwischen Frauen und Männern. Die bisherigen Mentoring-Programme zeigen, wie effektiv solche Angebote bei Themen wie Unconscious Bias, Inclusive Leadership oder Resilienz wirken und konkrete Werkzeuge für den Arbeitsalltag liefern. Diesen Beitrag für individuelle Karrierewege und eine Unternehmenskultur, die Gleichberechtigung aktiv lebt, werden wir konsequent ausbauen“, so Krammer.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Bianca Schantl, BUWOG (A)
HR Business Partner
Initiative / Dimensionen: #ZusammenWeiter/Age, Disability, Ethnicity, Gender
„Uns war zwar bereits bewusst, dass die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat großartig funktioniert, dies konnte jedoch nochmal bestätigt werden und hatte den größten Einfluss auf die Qualität unserer Initiative. Wir bleiben werden ab 2025 Schwerpunkte zu den einzelnen Diversitätsdimensionen legen. In Form von Keynotes, Inhouse- Marketing und durch Bereitstellung von Informationen, wollen wir weiterhin auf Sensibilisierung setzen und die Bereicherung durch Diversität aufzeigen“, so Schantl von BUWOG Group.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Susanna Horky, Hutchinson Drei Austria (A)
Leitung HR Business Partner & Streamlead DIE
Initiative / Dimensionen: Dreiversity Community/Age, disability, Ethnicity, gender
„Die stärkste Motivation für die Umsetzung der Initiative kam von unseren Mitarbeitenden, was uns als Arbeitgeber dahingehend stolz macht, dass es uns scheinbar gelungen ist, die passende beziehungsweise förderliche Kultur für offenen Austausch zum Themenfeld zu schaffen. Unsere Dreiversity-Community wird sich mittels zusätzlicher Ambassadors weiterentwickeln und unser hauseigenes Format „SHERO- Talk – because we’ve got the PowHER“ (Talk-Reihe mit Female Rolemodels aus dem Senior Leadership Team) erfährt großen Zuspruch – auch und sogar bei männlichen Kollegen“, so Horky.
Ilse Merkinger-Boira, EBCONT Group (A)
Head of Corporate Communication
Initiative / Dimensionen: EBCONT Pride-Schiff ahoi!/ LGBTQIA+
„Das jährliche EBCONT Pride-Boat Event ist Teil des Engagements für Diversität, fest verankert in der Diversity Charta. Sechs Teams setzen Ziele um, fördern Aufklärung und unterstützen Outings. Partnerschaften wie mit Pride Biz Austria stärken den Austausch, gekrönt durch den Gewinn des MERITUS-Awards und vielfältige Nominierungen. Unsere zukünftigen Pläne umfassen die weitere Integration in die Unternehmensstrategie, regelmäßige Zielüberprüfungen und den Ausbau inklusiver Strukturen. Mit Schulungen und neuen Initiativen möchten wir Inklusion fördern und eine innovative, resiliente Unternehmenskultur stärken“, so Merkinger-Boira.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Sandra Brandstetter, Energie AG (A)
Geschäftsführerin Personalmanagement GmbH, DEI-Beauftragte
Initiative / Dimensionen: DEI-Tour der Energie AG/Age, Disability, Ethnicity, Gender
„Diversität und Inklusion sind kein Sprint, sondern ein Ultramarathon und erfordern kontinuierliches Engagement. Es ist entscheidend, die Stärken jedes Einzelnen in den Vordergrund zu rücken. Die Vielfalt an Talenten fördert unsere Innovationskraft und stärkt den Zusammenhalt im Team. Unsere Strategie ist, DEI weiter zu verankern, Netzwerke und Mentoring auszubauen, Unconscious Bias aktiv anzugehen und die Diversität in der Führungsebene zu fördern, um die Unternehmenskultur nachhaltig zu prägen“, so Brandstetter von Energie AG.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Alexander Berth, Greiner (A)
Diversity & Social Impact Manager
Initiative / Dimensionen: Respektvolles Miteinander
„Wir haben zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen – etwa ein internationales „DEI Advisory Board“ oder unsere greiner.for.all-Community. Aktuell führen wir Workshops mit unseren Senior Leaders und entwickeln Trainings für ein respektvolles Miteinander. Diskriminierung wird oft erst sichtbar, wenn man gezielt hinschaut. Der Support des Top-Managements ist dabei die Basis für eine inklusive Unternehmenskultur. Wir müssen täglich daran arbeiten, darüber sprechen und vor allem den Mehrwert erklären”, so Berth.
Sibel Ada, GSK (A)
Diversity Lead
Initiative / Dimensionen: Mind the Gap/Age, disability, Ethnicity, Gender
„Obwohl unsere Initiative noch am Anfang steht, sehen wir bereits jetzt wie wichtig das Thema der intersektionalen Gendermedizin ist. Einerseits sehen wir, dass es auch in Österreich deutliche Unterschiede in der Diagnose und Behandlung von Krankheiten in verschiedenen Patient:innen Demographien gibt. Vor allem Frauen*, BIPOC und Personen mit Migrationshintergrund erfahren oft auch im Gesundheitsbereich Diskriminierung. Unsere Initiative hat uns bisher gezeigt, dass es vielen Ärzt:innen am Herzen liegt, hier mehr Inklusion und Fairness zu schaffen“, so Ada von GSK.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Ruby Strobl, Hilti Austria (A)
HR Business Partner & DEI Verantwortliche
Initiative / Dimensionen: Age Disability, Ethnicity, Gender
„Unser Learning ist, dass DEI keine einmalige Initiative sein darf, sondern ein fortlaufender Prozess, der wie ein Muskel kontinuierliche Impulse braucht. DEI soll eine Haltung werden, die unseren Alltag prägt. Jede und Jeder soll spüren: Hier werde ich gesehen, unsere Vielfalt macht uns stark. Im neuen Jahr schärfen wir das Verständnis, wie Jede und Jeder aktiv zu DEI beitragen kann. Mit Workshops, Dialogen und der Unterstützung unserer DIE-Champions und Führungskräfte fördern wir persönliches Engagement“, so Strobl von Hilti Austria.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Stefanie Lietze, IT:U – Interdisciplinary Transformation University Austria (A)
Qualitätsmanagerin & Gleichstellungsbeauftragte
Initiative / Dimensionen: Universität ohne Barrieren – Accessible University/Age, Disability, Ethnicity, Gender
„Wenn es keinen idealen Zeitpunkt gibt, um aktiv zu werden, ist jeder Zeitpunkt der Richtige. Der Leaky-Pipeline in (besonders technischen) Wissenschaftskarrieren stärker entgegenwirken. Ein gelebtes Miteinander und den Austausch über Differenzen auf einer wertschätzenden Ebene normalisieren, aktive Partizipation ohne großen Aufwand ermöglichen. Unsere Learnings in Form von umsetzungsorientierten Handreichungen anbieten. Interne Evaluierung & externe Validierung durch Audits sicherstellen“, so Lietze von IT:U – Interdisciplinary Transformation University Austria.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Margit Latschen, MSD (A)
Business Unit Director Vaccines (=Sponsor der DE&I Initiative im MSD Leadership-Team)
Initiative / Dimensionen: Newcomer-Summit, Buddy-Programm, Speak-Up-Kuktur
„Aufgrund der Vielfalt der Menschen, die wir ansprechen, legen wir großen Wert auf Diversität in unseren Teams; die Perspektive jeden Mitarbeiters kann entscheidend sein. DEI hat bei uns hohe Priorität und wird aktiv von der Führungsebene gefördert. Ein DEI-Team aus verschiedenen Unternehmensbereichen agiert als Botschafter. Aktionen wie der Newcomer-Summit, das Buddy-Programm, die aktive Förderung einer Speak-Up-Kultur und Listening Circles unterstützen unsere Initiative für ein inklusives Arbeitsumfeld. Zudem ist uns der Austausch mit anderen Standorten wichtig, um voneinander zu lernen“, so Latschen von MSD.
Traude Kogoj, ÖBB Holding (A)
Leiterin Lösungscenter, Inclusion & Diveristy & Gleichbehandlungbeauftragte
Initiative / Dimensionen: Du bist unser Potenzial/Disability, Gender
„Unsere Diversity-Arbeit zeigt, dass vielfältige Teams nicht nur den Unternehmenserfolg am Mobilitätsmarkt steigern, sondern auch eine Kultur der Offenheit und Chancengleichheit im ÖBB-Konzern fördern. Diversität im Alltag zu leben und Perspektiven auszutauschen, hilft Barrieren abzubauen und das Zugehörigkeitsgefühl aller Mitarbeitenden zu stärken. Auch künftig setzen wir auf Schulungen, Programme und Netzwerke, um Inklusion voranzutreiben und Fortschritte nachhaltig zu sichern“, so Kogoj.
Initiative bei der Diversity Leaders Challenge 2025
Silvia Angelo, ÖBB Infrastruktur (A)
ÖBB-Infrastruktur-Vorständin
Initiative / Dimensionen: Female Business Impact der ÖBB-Infrastruktur/Age, Gender
„Mit dem richtigen Maßnahmen-Mix aus Persönlichkeitstraining, Masterclasses, Vernetzungen und Mentoring gelang es, eine Gruppe von unterschiedlichsten Frauen aus allen Fachbereichen der ÖBB-Infrastruktur in eine ,Power-Zelle‘ zu verwandeln. Zusammenarbeit und Zusammenhalt bekamen dabei eine neue Bedeutung: Die Vertrautheit dieses Netzwerks wird die Absolventinnen in ihrer weiteren Karriere maßgeblich unterstützen.“ Für die Zukunft ist geplant, ein lebendiges und innovatives Alumnae-Netzwerk für Absolventinnen aller Frauenprogramme ins Leben zu rufen, um eine starke Community zu bilden“, so Angelo.
Text: Helene Tuma & Sandra Wobrazek