„Vielfalt ist kein Charity-Programm“

Der Verein „Charta der Vielfalt“ setzt sich für Diversity in der Arbeitskultur ein, mehr als 5000 Unternehmen haben die Selbstverpflichtung dazu bereits unterzeichnet. Ana-Cristina Grohnert hat die Organisation maßgeblich geprägt. Neues Chair-Tandem sind nun Nina Strassner und Dr. Eva Voß.

„Immer wieder mussten wir erklären, dass Vielfalt kein Charity-Programm ist, sondern ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor“, sagt Ana-Cristina Grohnert mit Blick auf ihre 10-jährige Vorstandszeit bei der Charta der Vielfalt. Die deutsche Arbeitgebendeninitiative setzt sich für die Förderung von Diversity in Unternehmen und Institutionen Deutschland, ein.

Herzstück des Vereins ist die Urkunde „Charta der Vielfalt“, die zur Anerkennung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitskultur 2006 gemeinsam von Unternehmen und Politik ins Leben gerufen wurde. Mehr als 5000 Organisationen und Unternehmen haben die Charta der Vielfalt inzwischen unterzeichnet, der Verein wird getragen von 38 Mitgliedsorganisationen.

Neue Vorstandsspitze

Diese Organisationen haben nun einen neuen Vorstand gewählt. Die neue Doppelspitze bilden Nina Strassner und Dr. Eva Voß (Co-Chair/1. Stellvertreterin), weiterhin dabei sind Rafael Cruces (2. Stellvertreter) und Frank Rusko (Schatzmeister). Unterstützt werden sie von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan als ständiges Vorstandsmitglied.

„Ich bin überzeugt, dass wir die Unternehmenslandschaft weiter nachhaltig verändern können“, so Nina Strassner nach der Wahl auf LinkedIN. „Lobbyismus für Vielfalt ist mehr nötig als jemals zuvor.“

Das unterstreicht auch Ana-Cristina Grohnert im Rückblick: „In Zeiten des zunehmenden Populismus, bei dem die ausgrenzende Minderheit die integrative Mehrheit übertönt, haben wir nach Verantwortlichen gesucht, die unserer integrativen Führung eine Stimme geben. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Vielfalt mehr ist, als nur Frauen in Führungspositionen zu bringen – es geht um gleichberechtigte Teilhabe und Inklusion“, so Grohnert auf LinkedIN. Die langjährige und prägende Vorsitzende des Vereins wird sich auch weiter für die Charta der Vielfalt engagieren.

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