Wie fair ist KI wirklich?

Lynn Neubert, Manager Human Rights, Labour & Gender Equality beim UN Global Compact Network Austria, und Carina Zehetmaier, Co-Founder & CEO von PAIPER, über die vorteile und Herausforderungen von Künstlicheer Intelligenz für die Vielfalt in Unternehmen.

 KI ist längst Teil unseres Alltags – von Medizin über Recruiting bis Kommunikation – und eröffnet enorme Potenziale, birgt aber ebenso klare Risiken für Gleichstellung und Menschenrechte. Beim weconomy Summit zeigten Lynn Neubert (UN Global Compact) und Carina Zehetmaier (Women in AI Austria), warum Künstliche Intelligenz und Diversität untrennbar zusammengehören.

KI ist keineswegs neutral

Systeme übernehmen Verzerrungen aus Daten, verstärken bestehende Stereotype oder benachteiligen Menschen aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder Alter. die Beispiele reichten von diskriminierenden Bildgeneratoren über voreingenommene Bewerbungsfilter bis zu fehlerhaften Erkennungsmechanismen bei dunkleren Hauttönen oder Behinderung. Gleichzeitig zeigen Pilotprojekte, wie anonymisierte CVs Recruitment fairer machen können.

Große Tech-Konzerne haben einen enormen Einfluss auf unsere Gesellschaft. Wenn Trainingsdaten globale Realitäten verzerren, beeinflusst das auch Arbeitswelt, Märkte und Wahrnehmung. Faire KI braucht klare Ethikrichtlinien, diverse Entwicklungsteams, Bias-Checks, transparente Entscheidungswege und menschliche Kontrolle, so die Vortragenden. Mitarbeitende müssen befähigt werden, KI kompetent und kritisch einzusetzen, weil genau die Unternehmen die Verantwortung tragen.

Innovation durch KI funktioniert nur, wenn sie inklusiv, fair und menschzentriert ist – das haben die Teilnehmer*innen im Workshop erlebt und sollen Bewusstsein dafür mit in ihre Unternehmen nehmen.

Alles über den weconomy Summit

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