EMPDIV (Empowerment für Diversität – Allianz für Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung)
EMPDIV ist ein bundesweites Entwicklungsprogramm zur Stärkung von Diversitäts- und Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung. Gemeinsam mit Kliniken und Bildungsinstitutionen werden diskriminierende Strukturen abgebaut, Diversitätskompetenzen in Lehre und Praxis verankert und intersektionale Ansätze gefördert. Ziel ist eine inklusive und intersektional gedachte Versorgung, in der Vielfalt als Stärke gilt und Diskriminierung keinen Platz hat.
EMPDIV verfolgt das Ziel, Diversitäts- und Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung strukturell zu verankern. Dafür werden Kompetenzen, Haltungen und Strukturen gefördert, die Diskriminierung entgegenwirken und intersektionale Perspektiven stärken – in der klinischen Praxis ebenso wie in der Lehre.
Konkret bedeutet das:
- Aufbau diskriminierungssensibler Organisationsstrukturen in Kliniken und deren nachhaltige Verstetigung in der zweiten Förderphase (ab März 2026).
- Förderung von Diversitätskompetenzen in Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie deren nachhaltige Verstetigung.
- Ausbau der bundesweiten Allianz aus Akteur*innen in Politik, Wissenschaft, medizinischer Praxis und Zivilgesellschaft.
- Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung für Rassismusrisiken und zur Sichtbarmachung von Chancen diversitätsgerechter Versorgung.
- Begleitforschung zur Evaluation und nachhaltigen Verankerung der implementierten Maßnahmen der 17 Kooperationspartner:innen.
Durch EMPDIV entsteht ein Gesundheitswesen, das gerechter, zugänglicher und vertrauenswürdiger ist – für Patient*innen ebenso wie für Fachkräfte. Wenn Diversitätskompetenz und Antidiskriminierung strukturell verankert sind, verbessert sich die Qualität der Versorgung, die Arbeitszufriedenheit steigt und Ausgrenzung wird aktiv abgebaut. Langfristig trägt EMPDIV dazu bei, Gesundheit bzw. gleich gerechte Versorgung als Menschenrecht für alle tatsächlich zu verwirklichen.
Die DEI-Strategie von EMPDIV wird auf höchster Ebene getragen. Die Klinikleitung der Frauenklinik des Campus Virchow-Klinikum (CVK), Prof. Dr. Jalid Sehouli, ist Mit-Initiator des Programms und leitet EMPDIV gemeinsam mit Prof. Dr. Theda Borde. Damit ist die Verankerung von Diversitäts- und Chancengerechtigkeit nicht nur ein fachliches, sondern auch ein leitungsstrategisches Anliegen. Diese institutionelle Unterstützung stärkt die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen in Forschung, Lehre und Versorgung.


