Female Business Impact (FBI) Programm
ÖBB-Infrastruktur AG
Kurzbeschreibung der Initiative
Das Female Business Impact (FBI) Programm der ÖBB-Infrastruktur wurde von Vorständin Silvia Angelo ins Leben gerufen, um gezielt Frauen* auf ihrem Karriereweg zu fördern. Seit dem Start im Jahr 2022 profitieren pro Durchgang 18 Teilnehmerinnen von einem intensiven, sechsmonatigen Programm. Der Erfolg der ersten Runde führte dazu, dass das Programm nun in den dritten Durchgang geht.
Das FBI-Programm hebt sich durch die Kombination aus praxisorientiertem Wissen, intensiver persönlicher Betreuung sowie durch Coaching und Vernetzungsaktivitäten von anderen Initiativen ab.
• Wissen (Pflichtmodul): Masterclasses in Zusammenarbeit mit der TU Wien vermitteln Fähigkeiten und Wissen zu New Work, Finanzmanagement und Strategie.
• Coaching (Pflichtmodul): Unterstützt Teilnehmerinnen dabei, ihre eigene Persönlichkeit zu stärken und klare, individuelle Karriereziele zu setzen. Dies fördert Selbstsicherheit in der beruflichen Weiterentwicklung.
• Vernetzung: Das Programm fördert die intensive Vernetzung der Teilnehmerinnen – sei es bei Pflichtmodulen, Zusatzveranstaltungen (Kickboxtraining inkl. Teilnahme der Vorständin, Talk mit Mari Lang, etc.) oder online via Teams.
"Frauen* stärken Frauen*" zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm, mit dem klaren Ziel, Frauen* unabhängig von ihrer Karrierestufe sichtbarer und erfolgreicher zu machen. Bester Beweis dafür ist die enge Einbindung von Top-Führungskräften, insbesondere Vorständin Silvia Angelo, die regelmäßig persönlich an den Modulen teilnimmt. Die Teilnehmerinnen haben so die einzigartige Gelegenheit, direkt von der Erfahrung und den Netzwerken der höchsten Führungsebene zu profitieren. Zusätzlich können die Teilnehmerinnen auch die Ada Growth App nutzen.
Das FBI-Programm ist mehr als nur eine Weiterbildung – es ist eine Plattform für persönliche und berufliche Transformation.
Seit wann gibt es die Initiative:
länger als 12 Monate
Welche DEI-Dimensionen werden abgedeckt:
Age (Alter), Gender (Geschlecht)
Welche Zielsetzung verfolgt die Initiative und was macht sie aus Ihrer Perspektive besonders innovativ?
FBI verfolgt ambitionierte Ziele, um die Rolle von Frauen* im Unternehmen nachhaltig zu stärken:
• Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen: FBI ist zentral bei der Förderung des Frauenanteils, insbesondere in Führungsfunktionen. Die Geschlechterdiversität innerhalb der ÖBB-Infrastruktur soll dadurch stetig verbessert werden.
• Kompetenzerweiterung: Praxisnahe Wissensvermittlung zu aktuellen Themen ist das nötige Rüstzeug, um die Karriere der Teilnehmerinnen gezielt voranzutreiben. Das Programm vermittelt neben fundiertem Fachwissen auch Tools, um persönlich und im Beruf erfolgreich zu sein.
• Karrieregestaltung und Vernetzung: Ein weiteres zentrales Ziel ist die Förderung der nächsten Karriereschritte der Teilnehmerinnen. Neben den fachlichen Inhalten bietet das Programm wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten – sowohl unter den Teilnehmerinnen als auch mit Top-Führungskräften der ÖBB.
Mit diesem ganzheitlichen Ansatz zielt das FBI-Programm darauf ab, die berufliche Entwicklung von Frauen in der ÖBB-Infrastruktur nachhaltig zu fördern und ihre Sichtbarkeit im Unternehmen zu stärken.
Innovationscharakter:
Während Frauenförderungsmaßnahmen in vielen Unternehmen bekannt sind, ist das FBI-Programm in der männerdominierten Bahnindustrie wegweisend.
FBI setzt bewusst auf wirtschaftliche Themen als Ergänzung zum technischen Knowhow, stärkt die eigenen Kompetenzen, das Selbstbewusstsein der Teilnehmerinnen durch gezieltes Coaching und fördert die interne Vernetzung. Durch abwechslungsreiche Aktivitäten wie dem Kickboxen gemeinsam mit der Vorständin, entsteht eine inspirierende und vertrauensvolle Atmosphäre, die weit über klassische Programmelemente hinausgeht.
Eine weitere Besonderheit ist die enge Einbindung von Top-Führungskräften, insbesondere Vorständin Silvia Angelo. Die Förderung von weiblichen Talenten ist ihr eine Herzensangelegenheit. Sie gestaltet das Programm daher aktiv mit und fördert durch ihre Präsenz und den engen Austausch die persönliche Entwicklung der Teilnehmerinnen.
Welche KPIs werden zur Erfolgsmessung eingesetzt?
Das FBI-Programm ist Teil einer umfassenden Strategie der ÖBB-Infrastruktur, den Frauenanteil nachhaltig zu erhöhen. Seit 2016 wurde dieser dank gezielter Maßnahmen, verpflichtenden Berichten und klar definierter KPIs bereits verdoppelt – ein deutlicher Beweis für den Erfolg dieser Initiative.
Die ÖBB-Infrastruktur erhebt halbjährlich folgende KPIs iVm Frauen*:
• Anteil der Frauen im Unternehmen
• Anteil der Frauen in Führungspositionen
• Anteil der weiblichen Lehrlinge
• Anteil der Frauen bei externen Aufnahmen
• Anteil der Frauen bei Weiterbildungsprogrammen
• Anteil der Frauen im Aufsichtsrat
Für jeden dieser KPIs gibt es konzernweite Ziele, die bis 2026 erreicht werden müssen. Das Female Business Impact Programm zielt darauf ab, die KPIs positiv zu beeinflussen und den Anteil an Frauen in der ÖBB-Infrastruktur zu erhöhen.
Da es sich um ein sehr junges Projekt handelt, kann noch von keinen großen Karrieresprüngen der Teilnehmerinnen berichtet werden. Was aber jedenfalls als Erfolg verzeichnet werden kann, ist die Vernetzung zwischen den Teilnehmerinnen. Sie unterstützen sich, bleiben auch nach Programmende in Kontakt und tauschen sich aus. Ebenso konnten sich die Teilnehmerinnen durch die Masterclasses viel Wissen aneignen und ihr Selbstbewusstsein durch Coachings stärken.
Bisherige Learnings und Erfolge?
Bereichs- und regionenübergreifende Vernetzung:
Das FBI-Programm fördert gezielt die Vernetzung von Frauen aus unterschiedlichen Fachbereichen in ganz Österreich. Teilnehmerinnen, die sonst kaum die Gelegenheit hätten, sich auszutauschen, profitieren von einem bereichsübergreifenden Netzwerk, das ihnen nicht nur fachliche Unterstützung, sondern auch neue Perspektiven und gegenseitige Motivation bietet. Dies stärkt die Zusammenarbeit innerhalb der ÖBB und schafft langfristige Verbindungen über Abteilungsgrenzen hinweg.
Pionierwirkung:
Der Erfolg des ersten Durchlaufs des FBI-Programms hat einen echten Impuls im gesamten Unternehmen ausgelöst. Inspiriert durch die positiven Ergebnisse haben auch weitere Vorständ:innen entschieden, Programme zur Förderung von Frauen in ihren Ressorts einzuführen. Das FBI-Programm wirkt damit nicht nur auf die Teilnehmerinnen selbst, sondern entfaltet eine Vorbildfunktion im gesamten Konzern. Es ebnet den Weg für zahlreiche Frauen, sich Rahmen weiterzubilden und ihre berufliche Entwicklung selbstbewusst voranzutreiben.
Wie lässt sich die Initiative auf andere Organisationen übertragen?
Gut
Wie wird die Initiative aus dem Management unterstützt?
Das FBI-Programm wurde von Vorständin Silvia Angelo initiiert, die nicht nur die treibende Kraft hinter der Idee ist, sondern auch regelmäßig selbst an den Modulen teilnimmt. Ihre persönliche Präsenz macht sie für die Teilnehmerinnen direkt ansprechbar und schafft eine vertrauensvolle Nähe. Darüber hinaus hat Silvia Angelo einen erweiterten Kreis von neun weiblichen Top-Führungskräften (Geschäftsbereichsleiterinnen) der ÖBB-Infrastruktur miteinbezogen, die ebenfalls aktiv in das Programm eingebunden sind. Dies ermöglicht den Teilnehmerinnen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich direkt mit dem Management zu vernetzen.
Das Motto „Frauen* stärken Frauen*“ steht dabei im Mittelpunkt – unabhängig von der jeweiligen Position. Diese starke Gemeinschaft zeigt, dass wir gemeinsam Großes erreichen können.
Unternehmen:
ÖBB-Infrastruktur AG
Branche:
Bahn
Mitarbeiter:innen-Anzahl:
18500
Ansprechpartner:in:
Katharina Sailnberger
https://infrastruktur.oebb.at/de/
Unternehmen:
ÖBB-Infrastruktur AG
Branche:
Bahn
Mitarbeiter:innen-Anzahl:
18500
Website:
https://infrastruktur.oebb.at/de/
Ansprechpartner:in:
Katharina Sailnberger