WEconomy: Frau Herlitschka, wie wichtig sind für Sie und für Infineon Diversität und Inklusion?
Sabine Herlitschka: Infineon ist mit rund 5000 Mitarbeiter:innen aus 73 Nationen ein modernes, aufgeschlossenes und vor allem innovationsförderndes Unternehmen. Wir sind überzeugt, dass uns mehr Diversität stärkt.
Inwiefern kann Diversität ein Unternehmen stärken?
Viele Themen unserer Zeit sind sehr komplex, denken Sie an den Klimawandel oder die Energiefrage. Je unterschiedlicher die Menschen sind, umso höher ist die Chance, zu den besten Lösungsansätzen zu kommen. Studien belegen, dass eine hohe Diversität zu wirtschaftlich besseren Ergebnissen führt.
Ist es nicht auch mühsam, so viele unterschiedliche Ansprüche zu erfüllen?
Wir bieten ein Arbeitsumfeld, indem sich jeder und jede mit den jeweiligen Stärken gleichberechtigt einbringen kann und wir fördern die Potenziale der Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Wie gelingt das? Diversität als Unternehmensdimension im Everyday Business mitzudenken, ist ja gar nicht so einfach.
Es gibt konkrete Ansprechpartner:innen, Diversity & Inclusion-Netzwerke und den „Diversity Tag“, an dem ganz gezielt das Bewusstsein für alle Formen der Vielfalt geschaffen wird.“
Infineon stärkt auch Frauen in der Technik. Wie genau?
Zum Beispiel mit dem Infineon Frauen-Förderpreis, der Women in Data Science Konferenz , den Girls Days oder der „MINT Girls Challenge“. Wir wollen so früh wie möglich für Technik begeistern und Frauen als Zukunftsgestalterinnen gewinnen.
Wie bringen Sie persönlich das Thema Diversität und Inklusion voran? Welche Netzwerke nutzen Sie?
Ich nutze seit Jahren LinkedIn, um mich national und international mit Expertinnen und Experten direkt zu vernetzen und über relevante Themen, Technologien und Entwicklungen zu informieren. Es geht mir aber auch um das Aktivieren für konkrete Initiativen, wie zum Beispiel den angesprochenen Infineon Frauen-Förderpreis.