Messbare Frauenpower

Diverse Teams performen einfach besser! Doch Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern sind in unserer modernen Gesellschaft immer noch stark präsent. Besonders in Bereichen wie Arbeitswelt und Wirtschaft sind es meistens Frauen, die Männern gegenüber stark benachteiligt sind.

 

Der Erfolg ist jedoch längst nicht mehr nur männlich. Unternehmen mit hohem Frauenanteil oder Frauen in Führungskräften arbeiten effizienter und wirtschaften ertragreicher. Was zeichnet den Erfolgsfaktor Frau aus? Wir haben Für Sie einigen Bereiche unter die Lupe genommen.

Bildung trägt maßgeblich zum „Erfolgsfaktor Frau“ bei, Hierbei sind die österreichischen Frauen den Männern klar überlegen. Bezogen auf das Bildungsniveau der Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren verfügten 33,3% der Frauen und 27,3% der Männer über einen Abschluss einer mittleren oder höheren Schule.  Im Bereich der Lehre und Berufsausbildung ist der Unterschied besonders gewaltig. Die Gleichstellung stößt hierbei auf größere Probleme als beispielsweise in der Hochschulausbildung auf Universitäten oder Akademien

 

Bildungsniveau der Österreicher:innen im Alter von 25 bis 64 Jahren (2021)

 

Auch an den Fachrichtungen in berufsbildenden Schulen in Österreich werden die Geschlechterunterschiede deutlich. Besonders kaufmännische Tätigkeiten und Wirtschafts- und Sozialberufe sind weiblich dominiert. Das liegt zum einen an den immer noch tradierten Rollenbildern und Stigmas, welche Frauen vor allem im Berufsleben zugeschrieben wird.

Geschlechterunterschiede in Fachrichtungen an berufsbildenden Schulen in Österreich (2021)

 

Die Arbeitswelt ist in vielen Bereichen noch Männerdominiert. Besonders in technischen Berufen bestehen klare Unterschiede.

 

Anteil von Frauen in Forschung und technischen Berufen

 

Wenn es nach Wirtschaftszweigen in technischen Berufen geht, schauen die Zahlen wie folgt aus:

IT-Sektor: 15,8%
Machienenbau und handwerkliche Berufe: 16%
Land- und Forstwirtschaft: 21,9%
Forschung und Entwicklung: 51%

Doch diverse Teams performen besser. Frauen sind besser im Umgang mit Ressourcen, sind empathischer und behalten in Krisensituationen eher die Überhand als ihr männliches Pendant. Unternehmen mit ausgewogenem Frauenanteil haben mit 25% eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein.

Frauenpower ist messbar. Trotz des großen Angebots gebildeter Frauen nimmt der Frauenanteil mit steigender Hierarchiestufe ab. Bekannt ist dieses Phänomen als „Leaky Pipeline“. Gerade einmal 9% der Führungspositionen und 18,3% der Stellen in den Vorstandsetagen der 200 Umsatzstärksten Unternehmen Österreichs sind von Frauen besetzt.

Doch der Trend geht nach oben. Stagnierte der globale Frauenanteil im oberen Managementbereich über die letzten Jahre bei konstanten 29%, stieg er im vergangenen Jahr auf 31% und erreichte damit den Meilenstein von 30%.

 

 

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