Voices 4 Diversity 2024: Frauen – Teil 2

Wir präsentieren 100 First Movers aus Österreich und Deutschland, die mit ihrer gelebten Kultur der Gleichstellung und Inklusion positiv hervorstechen – und daher in diesen wichtigen, erfolgsversprechenden Punkten richtungsweisend sind. In diesem Beitrag zeigen wir den zweiten Teil mit 20 Voices zur Diversitätsdimension Frauen.

Volker Baisch (D)

Väter gGmbH: Gründer & Geschäftsführer

Mitarbeiter*innen: 10

Mehr als zehn Jahre ist es her, dass Volker Baisch, das Unternehmensnetzwerk conpadres gegründet hat. Das Ziel: Väter in ihrer Rolle zu empowern und Unternehmen zu unterstützen, neue Vereinbarkeits- und Elternzeitmodelle zu entwickeln. Heute werden rund 35 Mitgliedsunternehmen – Landesbanken, Stadtwerke, große, internationale DAX-Konzerne – vomconpadres-Team beraten. Was Volker Baisch und sein Team antreibt? „Der feste Glaube daran, dass wir gemeinsam die Zukunft sozial nachhaltiger und gleichberechtigter gestalten können, von der sowohl Unternehmen als auch Väter und Mütter profitieren werden.“

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Simone Carstens (D)

Deutsche Telekom Privatkunden-Vertrieb GmbH: Geschäftsführerin Operatives Geschäft & Finanzen; Deutsche Telekom Service GmbH: Aufsichtsrätin

Mitarbeiter*innen: 3.000

Im Dezember 2021 brachte das Unternehmen mit der Kampagne „Connected as One“ die überarbeitete, konzernweite Diversity-Richtlinie heraus. Simone Carstens möchte beim Thema Diversity selbst Vorbild sein, sie ist Mentorin für Talente und setzt bewusst auf diverse Teams. Ein echter Gamechanger: Ihre Erfahrungen als Kind von Eltern mit Migrationshintergrund aus einer klassischen Arbeiterfamilie und ihre Herausforderungen im beruflichen Alltag als Mutter von zwei kleinen Kindern.

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Michelle Euzet (D)

EUZET CONSULTING: Gründerin und CEO

Mitarbeiter*innen: 1

20 Jahren als Führungskraft in altansässigen, männerdominierten, ingenieursgetriebenen B2B-Konzernzentralen liegen hinter ihr, dann kam der Schritt in die Selbständigkeit mit ihrem Unternehmen EUZET CONSULTING. Nicht, weil sie den Umfeld den Rücken kehren wollte, ganz im Gegenteil: „Ich mag und bewundere diese geschichtsträchtigen Hidden Champions:“ Ihr größter Diversity-Erfolg: Die Kooperation mit der Haufe Akademie, Michelle Euzethat die fachliche Leitung für den Kurs mit optionaler Zertifizierung als „Diversity & Inclusion Manager:in“ inne.

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Wolfgang Kaps-Engel (D)

Healthcare Deutschland GmbH: Geschäftsführer für Vertrieb und Business development

Mitarbeiter*innen: 300

Bereits als Geschäftsführer der Sanofi in Österreich waren ihm Themen wie Corporate Social Responsibility, Diversität und Frauen im Unternehmen immens wichtig, in seiner jetzigen Rolle als Geschäftsführer des größten deutschsprachigen Heimtherapie-Anbieters Healthcare Deutschland GmbH hat Wolfgang Kaps-Engel diese Themen mitgenommen. Er sagt: „Ich leite das Unternehmen zusammen mit meiner Co-Geschäftsführerin Anja Wittmann. Wir haben viele Frauen in Führungspositionen und eine davon sogar in Teilzeit.“ Dazu viele Nationalitäten an Bord und „ein selbstverantwortliches Arbeitszeitmodell.“

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Traude Kogoj (Ö)

ÖBB Holding AG: Leiterin Lösungscenter Inclusion & Diversity; Gleichstellungs- und Diversity-Beauftragte des ÖBB-Konzerns

Mitarbeiter*innen: 43.600

Das Lösungscenter Inclusion & Diversity beschäftigt sich mit der Schaffung eines Umfeldes, in dem Mitarbeiter:innen, unabhängig ihres Alters, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion, ihrer Kultur, ihrer Behinderung – respektiert und eingebunden werden. „Ergebnis: der ÖBB-Konzern liegt mit dem Gesamtergebnis im Inland über dem Durchschnitt von indexierten Unternehmen. Maßnahmen zur Frauenförderung pro Teilkonzerngesellschaft wurden abgeleitet.“

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Marcus Lueger (D)

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH: CFO GSA und Geschäftsführer Finanzen

Mitarbeiter*innen: 8.200

„Der Unternehmenserfolg von Sanofi basiert maßgeblich auf unseren Mitarbeiter*innen und unserem Miteinander“, sagt der CFO GSA und Geschäftsführer Finanzen bei Sanofi-Aventis Deutschland GmbH. Das Managementziel: konzernweit einen 50-prozentigen Frauenanteil in der Führungsebene. Diese Vorgabe wurde in Österreich schon vor einiger Zeit erreicht, in Deutschland besteht auf der Ebene der Geschäftsführung ein Frauenanteil von 60 Prozent. 3 von 4 General Manager, die zuständig sind für die Business Units, sind Frauen.

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Dennis Lübcke (D)

Goldman Sachs Bank Europe SE: Leiter GS Asset Management in Deutschland/Österreich

Mitarbeiter*innen: 45.900 (global)

Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2022 waren 50 % der Studienabgänger, die bei Goldman Sachs als Analysten gestartet sind, Frauen. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 Prozent der Positionen im mittleren Management mit Frauen besetzt sein, aktuell liegt der Anteil
bei 33 %. Dennis Lübcke: „Wir glauben, dass ein ausgewogenes Verhältnis von Geschlecht und kulturellem Hintergrund eine gesunde Balance unterschiedlicher Perspektiven erzeugt, die letzlich zu besseren Ergebnissen führt. Dabei geht es nicht nur um Gleichberechtigung, sondern auch um das Wachstum eines Unternehmens. In diesem Sinne fördern wir gezielt Diversität und freuen uns heute über eine starke Repräsentation insbesondere von Frauen auf allen Ebenen des Unternehmens.“

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Gerlinde Macho (Ö)

MP2 IT-Solutions: MP2-Unternehmensführung & VÖSI-Vizepräsidentin

Mitarbeiter*innen: 50

„Als Mitbegründer von WOMENinICT setzen wir uns aktiv für Chancengerechtigkeit und mehr Frauen in der IT-Welt ein. Bei einem derzeit nur 18-prozentigem Frauenanteil gibt es noch viel zu tun.“

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Sara Mari-Strasser (Ö)

Schrankerl GmbH: Co-CEO & Co-Founder

Mitarbeiter*innen: 28

Bei Schrankerl werden Frauen mit Hilfe des reichhaltigen Angebots von Workshops, Trainings und Mentoring Programmen vom Professional Women Network (PWN) unterstützt. „Die Initiative zur professionellen Unterstützung von Frauen zielt darauf ab, Frauen gezielt zu fördern und ihnen die notwendigen Ressourcen, Fähigkeiten und Chancen zur Verfügung zu stellen, um ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Gleiche Bezahlung, hohe Flexibilität bei Arbeitszeiten und dass Positionen bei gleicher Qualifikation von Frauen besetzt werden ist bei uns Standard.“

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Gudrun Meierschitz (Ö)

ACREDIA Versicherung AG: Vorständin

Mitarbeiter*innen: 190

ACREDIA engagiert sich seit Jahren für die Gleichstellung der Geschlechter. „50 Prozent
der Führungskräfte sind Frauen, der Gesamtanteil von Frauen im Unternehmen beträgt sogar 56 Prozent.“

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Sabine Müller (D)

DHL Consulting & DHL Data and Analytics: CEO

Mitarbeiter*innen: 240

Diversity ist eine Managementpriorität, keine Aufgabe unter vielen für die CEO. „Um eine
wirklich vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, müssen wir Diversity behandeln wie jedes andere Geschäftsziel.“ Auf Social Media, insbesondere auf LinkedIn, sowie durch ihren Blog „Sabinext“ bietet sie Einblicke in die Themen, die ihr besonders
wichtig sind. Die DHL Consulting ist eine unabhängige, strategischen Supply-Chain- und Managementberatung innerhalb der DHL Group mit einem mit einem globalen Team von über 140 Berater*innen. Seit Februar 2023 leitet Sabine Müller auch eine neue Geschäftseinheit, die sich ausschließlich den Dienstleistungen im Bereich Data und Analytics widmet (100 Datenwissenschaftler*innen).

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Debora Murseli (D)

SAP Deutschland: Diversity & Inclusion Lead Germany

Mitarbeiter*innen: 25.000

Debora Murseli geht die Diversity & Inclusion an – und treibt neue Wege in Sachen Vereinbarkeit mit voran: „Mit der Einführung der bezahlten Partnerzeit für sechs Wochen bei SAP haben wir ein starkes Zeichen gesetzt für Vereinbarkeit und die systemische Betrachtung von Carearbeit. Indem alle Partner*innen mehr Elternzeit nehmen können, wird außerdem das Risiko einer beruflichen Auszeit durch Familiengründung geschlechtsneutral.”

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Julia Pfneißl-Mauritz (Ö)

FUTURE LINK: Founder & Managing Director

Mitarbeiter*innen: 2

„Mit unserem Female Leader Circle laden wir 130 weibliche Führungskräfte funktions- und branchenübergreifend ein, um sich zu ihren Business Themen auszutauschen, voneinander zu lernen, Synergien zu nutzen und Geschäfte miteinander zu machen.“

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Lena Pieper & Anika Schmidt (D)

Free Mom GmbH: Gründerin und CEO

Mitarbeiter*innen: 3

Bekannt wurden die beiden Frauen im Herbst durch die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ – gegründet wurde das Unternehmen im Juni 2023. Lena Pieper und Anika Schmidt sehen das große und ungenutzte Potential von Müttern und wollen diese am Arbeitsmarkt als Freelancerinnen vermitteln.

2500 Frauen befinden sich auf der Plattform www.freemom.de. Auf die Idee, FreeMom zu gründen, weil Lena Pieper nach ihrer Elternzeit merkte, wieder schwer es ist, wieder in den Beruf einzusteigen – auf einem Niveau, das ihrer Ausbildung gerecht wird. Heute bieten sie und Anika Schmidt eine Lösung und sagen: “Vielfalt, Flexibilität und Female – so muss die Arbeitswelt von morgen aussehen.”

 

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Mariella Müller (Ö)

Fachhochschule Technikum Wien: Leitung Equality Management

Mitarbeiter*innen: 400

Das High Potential Programm adressiert die berufliche Weiterentwicklung von Mitarbeiterinnen. Das Lunch Format unterstützt die Vernetzung von weiblichen Führungskräften.

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Petra Pieber (Ö)

Energie Steiermark AG: Leiterin Personalentwicklung

Mitarbeiter*innen: 1.700

„Aus dem Programm ,zukunftsinitiativ.E.frauen‘ entstand das E-Frauen-Netzwerk der Energie Steiermark, gegründet von Absolventinnen des Programms. Es fördert die Karrieren von Frauen und sorgt für eine bessere Vernetzung unter Kolleginnen.“

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Peter Schröckelsberger (Ö)

Bosch-Gruppe Österreich: Personalleiter Bosch Österreich

Mitarbeiter*innen: 3.100

„Bei Bosch sprechen wir über „Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Teilhabe“. Nur wenn wir an allen drei Bausteinen von DEI arbeiten, können die Vorteile von Vielfalt ihre volle Wirkung entfalten.“

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Sandra Straka (Ö)

Goldman Sachs Bank Europe SE: Leiterin GS Asset Management in Deutschland/Österreich

Mitarbeiter*innen: 45 900 (global)

Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2022 waren 50 % der Studienabgänger, die bei Goldman Sachs als Analysten gestartet sind, Frauen. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 Prozent der Positionen im mittleren Management mit Frauen besetzt sein, aktuell liegt der Anteil bei 33 %. Dennis Lübcke: „Wir glauben, dass ein ausgewogenes Verhältnis von Geschlecht und kulturellem Hintergrund eine gesunde Balance unterschiedlicher Perspektiven erzeugt, die letzlich zu besseren Ergebnissen führt. Dabei geht es nicht nur um Gleichberechtigung, sondern auch um das Wachstum eines Unternehmens. In diesem Sinne fördern wir gezielt Diversität und freuen uns heute über eine starke Repräsentation insbesondere von Frauen auf allen Ebenen des Unternehmens.“

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Michaela Weiss (Ö)

Pro Medico: Leitung Human Resources

Mitarbeiter*innen: 140

„Neben einem eigenen Onboarding-Konzept ist New Work bereits fest in unserer Unternehmenskultur verankert. Wir leben Chancengleichheit und bieten jedem die gleichen Voraussetzungen.“

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Weiterlesen: Voices 4 Diversity 24: Frauen – Teil 1

 

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