Ein strategisches DEI-Management für die gesamte Gruppe
Die Unternehmen der Wiener Stadtwerke-Gruppe sind in unterschiedlichsten Branchen tätig. So vielfältig wie die Geschäftsfelder sind auch die Herausforderungen, Aktivitäten, Reifegrade und Bedarfe in Sachen DEI. Um all den unterschiedlichen Initiativen eine gemeinsame strategische Klammer und klare Richtung zu geben, wurde unter der fachlichen Führung von Gerhard Wagner (Change Management und Unternehmenskultur, Gender Balance und Diversität) mit Anfang des Jahres 2022 ein Vielfaltsgremium ins Leben gerufen. Das Vielfaltsgremium setzt sich aus Vertreter:innen aller Konzernunternehmen und konzernweit relevanter Fachbereiche (u.a. Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Employer Branding, Kommunikation, Personalentwicklung, HR-Controlling) zusammen und steuert die strategische Ausrichtung von DEI in der Wiener Stadtwerke-Gruppe.
Unter Federführung des Vielfaltsgremiums wurde 2022 eine gemeinsame Vielfaltsstrategie inkl. Leitbild, strategische Zielsetzungen und Operationalisierungskonzept erarbeitet. In 6 virtuellen Resonanzrunden wurde die erarbeitete Strategie im Herbst 2022 rund 70 weiteren Kolleg:innen in den einzelnen Konzernunternehmen vorgestellt, auf ihre Anschlussfähigkeit geprüft und um weitere Perspektiven angereichert. Basierend darauf wurde die Vielfaltsstrategie finalisiert und zu Jahresbeginn 2023 von der Konzern-Geschäftsführung abgenommen. Seither läuft die Operationalisierung.
2023 stellt ein “Trainingsjahr” dar, um erste Learnings abzuleiten und die Organisation entsprechend vorzubereiten und einzustimmen. Im Rahmen der Vielfaltsstrategie legen alle Konzernunternehmen abhängig von ihren individuellen Bedarfen und Reifegraden maßgeschneiderte Schwerpunkte für die kommenden zwei Jahre fest. Neben konzernweiten Schwerpunktthemen steht es den Unternehmen frei, wo sie den Fokus setzen, solange alle Vorhaben auf die übergeordneten strategischen Zielsetzungen und die Vielfaltsstrategie einzahlen. Ein entsprechendes Monitoring der Operationalisierung stellt dies sicher und zeigt “blinde Flecken” auf. Das Vielfaltsgremium der WSTW-Gruppe verantwortet das Monitoring und steuert so in Richtung Strategie.
Durch ein gruppenweites, strategisches DEI-Management sollen die vielen unterschiedlichen Aktivitäten der einzelnen Konzernunternehmen der Wiener Stadtwerke-Gruppe gebündelt, in Richtung Strategie gesteuert, Synergien besser genutzt und durch den gemeinsamen Überblick “blinde Flecken” in der Arbeit an DEI sichtbar gemacht werden.
Besonders innovativ ist diese Initiative deshalb, weil sie aus einem systemischen Change-Ansatz heraus präfigurativ aufgesetzt ist. Das so etablierte DEI-Management arbeitet weitestgehend ohne starre Zielvorgaben “von oben”, sondern über die partizipative Kooperation aller involvierten Unternehmen. Insgesamt zehn strategische Zielsetzungen zu den Bereichen Organisationale Verankerung, Führung & Mindset, Personalmanagement, Kommunikation & Employer Branding, Arbeitsplatz & Arbeitsbedingungen und Kund:innen & Marktumfeld geben den Rahmen für die Bearbeitung von DEI in der WSTW-Gruppe vor.
Innerhalb dieses Rahmens haben die Konzernunternehmen den nötigen Gestaltungsspielraum, um dort maßgeschneiderte Schwerpunkte und Maßnahmen setzen zu können, wo sie gerade stehen und wo es für sie aufgrund aktueller Herausforderungen am wirkungsvollsten ist. Das erhöht das Commitment für das Thema (da der individuelle Mehrwert klar ist), stärkt die Kooperationsfreudigkeit, fördert das Lernen voneinander und ermöglicht eine ganzheitlichere Auseinandersetzung mit DEI auf vielen Ebenen und unabhängig vom individuellen Reifegrad der Konzernunternehmen.
Bei der Ausgestaltung des DEI-Managements wurde zudem von Beginn an auf eine starke Verschränkung mit der Unternehmensvision & -strategie sowie anderen Querschnittsthemen – insbesondere mit dem ESG-Management – geachtet.


