Event Recap: Gender Collaboration im Management

Wie kann Male Allyship dazu beitragen, den Frauenanteil im Top-Management zu erhöhen? Das erörterten WEconomy CEO Hermann Sporrer und weitere männliche Führungskräfte aus aller Welt gemeinsam mit Female-Leadership-Expertin Bettina Al-Sadik-Lowinski im Rahmen einer virtuellen Podiumsdiskussion.

Was haben männliche Führungskräfte über Vielfalt, den Aufstieg talentierter Frauen ins Management sowie die harmonische Zusammenarbeit in Vorstandsetagen zu sagen? Und welche Hindernisse gilt es zu überwinden? Das waren die Diskussionsthemen eines virtuellen Roundtables, zu dem Ende März die renommierte Autorin und Female-Leadership-Expertin Bettina Al-Sadik-Lowinski eingeladen hat.

Die Teilnehmer, allesamt starke Befürworter weiblicher Führungskräfte, tauschten ihre Erfahrungen mit Geschlechtervielfalt in globalen Organisationen aus und erörterten, wie sie durch Gender Collaboration den Anteil von Frauen in Führungspositionen in ihren Unternehmen erhöhen konnten. Das hochkarätig besetzte Panel bildeten Hermann Sporrer, Co-Founder & CEO WEconomy & sheconomy, Javier Gimeno, Senior Vice President & CEO Latin America Region of Saint-Gobain, Gamiel Gilken, CEO Schouten & Nelissen Company, Johannes Schmidt-Schultes, Former Group CFO, Interim Manager & Senior Advisor und Edwin Diender, Huawei Chief Innovation Officer.

Paradigmenwechsel zu integrativer Zusammenarbeit

Ein zentraler Aspekt der Diskussion war die Feststellung, dass trotz langsamer Fortschritte im Bereich der Geschlechtervielfalt im oberen Management weltweit immer noch immer Aufholbedarf besteht. Laut einer internationalen Umfrage von Grant Thorntons, auch nachzulesen auf sheconomy, liegt der Anteil von Frauen in Führungspositionen weltweit bei 33,5 % – nur geringfügig höher als im Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Rückgang des Anteils von Frauen in CEO-Positionen von 28 % auf 19 %.

Diese Zahlen und die Erkenntnisse der Paneldiskussion verdeutlichen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Förderung von Geschlechtervielfalt in Führungspositionen. Die Teilnehmer betonten etwa die Bedeutung eines Paradigmenwechsels weg von männlicher Dominanz hin zu einer integrativen Zusammenarbeit beider Geschlechter. So wurde zudem hervorgehoben, dass es an der Zeit sei, beide Perspektiven – von Frauen und Männern im Top-Management – einzubeziehen, um eine erfolgreiche und gendergerechte Zukunft für Unternehmen zu gestalten.

Klarer Handlungsauftrag an Unternehmen

Als Ergebnis des Panels formulierten die Teilnehmer eine Vision zu Gender Collaboration in Unternehmen, die von Unternehmensleitungen als zukunftsweisende Leitlinie genutzt werden kann. Im Kern der Vision steht der Gedanke, dass Frauen und Männer im Management mit einer neuen Selbstverständlichkeit gemeinsam aufsteigen und damit den zukünftigen Erfolg ihrer Teams und Organisationen garantieren. Unternehmenskulturen bauen darauf, dass individuellen Stärken notwendiger Weise in ein sich komplementierendes Ganzes einfließen, um den Herausforderungen in wandelnden Märkten zu begegnen.

Die Podiumsdiskussion bot somit nicht nur Einblicke in bewährte Praktiken zur Förderung von Geschlechtervielfalt im Management, sondern auch einen klaren Handlungsauftrag für eine integrative Zusammenarbeit zwischen den Geschlechtern zur Schaffung einer gerechteren und erfolgreichen Unternehmenskultur.

Hier gibt es die Diskussion in voller Länge zum Nachschauen sowie den LinkedIn Artikel von Bettina Al-Sadik-Lowinski zum Nachlesen.

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