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TU Graz – „Positive Arbeitsatmosphäre schaffen“

 

Kickoff des aktuellen Leading Women Programms mit Rektor Harald Kainz, Vizerektorin Andrea Hoffmann, Vizerektorin Claudia von der Linden, Teilnehmerinnen, Barbara Herz, Gudrun Haage (beide Büro für Gleichstellung und Frauenförderung) und Gabriele Suppan (Suppan&Suppan)

Seit 2009 setzt die TU Graz Aktivitäten für mehr Diversität. Seit 2015 ist die Diversitätsstrategie im Entwicklungsplan verankert. Im Jahr 2020 startete das zweijährige Programm „Leading Women – The Next Generation“ mit einem Mix aus Potentialanalyse, Workshops, Einzel- und Gruppencoachings und einem Mentoring der Absolventinnen des Pilotprogramms, welches 2014-2016 stattfand. Ziel war es, neben der Vernetzung, die Teilnehmerinnen (Professorinnen und Laufbahnstelleninhaberinnen) vermehrt in universitäre Managementpositionen wie z.B. Dekan*in, Studiendekan*in oder Senatsmitliged zu bringen. Dies ist in hohem Maße gelungen, ein Nachfolgeprogramm ist geplant.

„Diversere Teams sind innovativer und krisenresistenter und ein achtsamerer Umgang und größere Wertschätzung füreinander führen zu einer positiveren Arbeitsatmosphäre. Auch die psychische und physische Gesundheit verbessert sich“, sagt Barbara Herz, Leiterin der Büros für Gleichstellung und Frauenförderung. Geplant sind der Start einer neuen Diversity-Awareness-Kampagne, zwei weitere Kinderbücher für 2022 und ein eigener Diversity-Kalender 2022/23. Im Jahr 2022 wurde der TU Graz außerdem das equalitA Gütesiegel des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort verliehen.

 

Mitarbeiter*innen-Zahl: rund 3.850

So schätzt die TU Graz den Fortschritt in Sachen Gender Equality im eigenen Unternehmen ein:

Arbeitsatmosphäre: 3.5/5

Weiterbildungsmöglichkeiten: 4/5

Kinderbetreuung: 4/5

Equal Payment: 3.5/5

Leadership: 4/5

 

Copyright Beitragsbild: TU Graz, Lunghammer
Copyright Foto Leading Women Programm Kickoff: TU Graz, @fotogenia

„Es geht um die Wir-Kultur im Unternehmen“

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Was bedeutet WEconomy für ? Martina Ernst hat viele Jahre als Personalchefin gearbeitet bis sie sich mit ihren Gehalts- und Karriere-Beratungsfirmen SalaryNegotiations. und ColourfulCareer selbstständig machte. Wir freuen uns, sie als Expertin an Bord zu haben?

Es geht um die Wir-Kultur im Unternehmen, um eine inklusive Kultur, wo jeder in seiner Individualität abgeholt wird”.

 

Storebox – „100% Gleichberechtigung”

 

Diana Schubert, Head of People & Culture bei Storebox | © Storebox

Es war einmal ein Startup mit einem Frauenanteil von 30 Prozent. Doch das hat sich längst geändert: das Wiener Unternehmen Storebox hat den Frauenanteil in seinem Management-Team innerhalb eines Jahres auf über 50 Prozent erhöht. „Geschafft haben wir das durch unterschiedliche Maßnahmen im Recruiting, in der Definition unserer Kultur und Ansprache und besonders in Kooperation mit dem ‚100 Prozent Gleichstellungsprojekt‘ von Deloitte“, erzählt Diana Schubert, Head of People and Culture. Das Startup achtet nun darauf, nicht homogen einzustellen und konkret Frauen und Minderheiten mit Stelleninseraten anzusprechen. Inklusives Handeln, sowie Fairness und Transparenz in Bezug auf die Gehälter sind zudem wichtige Aspekte in der Diversity-Strategie von Storebox. Seit dem Start der Initiative habe sich ein Zuwachs an Dynamik innerhalb des Unternehmens feststellen lassen, so Schubert. Vorangetrieben wurde die Veränderung zu Beginn stark von den – allesamt männlichen – Gründern.

Mitarbeiter*innen-Zahl (Österreich): 66

So schätzt Storebox den Fortschritt in Sachen Gender Equality im eigenen Unternehmen ein:

Arbeitsatmosphäre: 4/5

Weiterbildungsmöglichkeiten: 4/5

Kinderbetreuung: 3/5

Equal Payment: 5/5

Leadership: 4/5

 

Foto: Storebox Team (von links nach rechts): Lisa Lattner, Magdalena Mathoi, Diana Schubert, Valerie Pretscher und Martina Hadolt. | © Jana Madzigon

PORR – „Diversity Leaders im Baugewerbe”

 

Karl-Heinz Strauss, CEO PORR AG | © PORR / Astrid Knie

Bei der PORR arbeiten rund 20.000 Mitarbeiter:innen aus mehr als 80 Nationen zusammen, davon knapp 11.000 in Österreich. Das Ziel der Porr ist es, die Vielfalt innerhalb des Unternehmens stetig zu erhöhen und alle Mitarbeiter:innen aktiv zu stärken. Dabei wird bewusst auf kulturelle und personelle Vielfalt gesetzt: Mit Diversity-Initiativen wie dem Frauennetzwerk Women@PORR oder dem „Tisch der Vielfalt“ will die PORR intern Bewusstsein schaffen, den Erfahrungsaustausch ermöglichen und Chancengleichheit im Unternehmen fördern. So gehe es bei Women@PORR darum, die Zukunft der Mitarbeiter:innen aktiv mitzugestalten. Zentraler Baustein sind regelmäßige Netzwerktreffen. „Mit unserem Commitment zu den UN Women’s Empowerment Principles verpflichten wir uns selbst für die Förderung von Chancengleichheit im Unternehmen nach internationalem Standard“, so PORR-CEO Karl-Heinz Strauss.

Mitarbeiter*innen-Zahl (Österreich): rund 11.000

So schätzt die PORR den Fortschritt in Sachen Gender Equality im eigenen Unternehmen ein: 

  • Arbeitsatmosphäre: 4/5
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: 5/5
  • Kinderbetreuung: 4/5
  • Equal Payment: 5/5
  • Leadership: 3/5

Takeda – „Vielfalt als Motor”

 

Alexandra Hilgers, HR Director und Vorstandsmitglied bei Takeda Österreich | © Lukas Lorenz

Das international tätige Pharmaunternehmen Takeda ist überzeugt, dass durch Vielfalt neue Ideen und Denkweisen entstehen und Diversität so als Innovationsmotor dient. Es werden Rahmenbedingungen geschaffen, in denen alle Mitarbeitenden – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Behinderung – ihr Potenzial voll ausschöpfen können. Weltweit handelt es sich dabei um rund 50.000 Mitarbeitende, alleine in Österreich arbeiten über 4.500 Personen. „Takeda engagiert sich getreu dem Motto ‚Empowering our people to shine‘ dafür, dass Diversity, Equity und Inclusion im gesamten Unternehmen und auf jeder Ebene gelebt wird“, sagt Alexandra Hilgers, HR Sr. Director und Vorstandsmitglied bei Takeda in Österreich.

Mitarbeiter*innen-Zahl (Österreich): über 4.500

So schätzt Takeda den Fortschritt in Sachen Gender Equality im eigenen Unternehmen ein:

  • Arbeitsatmosphäre: 5/5
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: 5/5
  • Kinderbetreuung: 5/5
  • Equal Payment: 5/5
  • Leadership: 5/5

ABB – „Der Mensch steht im Zentrum”

 

Mag. Martina Weinlinger, Vorständin | © ABB

Dem Technologiekonzern ABB ist es wichtig, globale Diversitätsthemen zu repräsentieren und ein gleichgestelltes Miteinander voranzutreiben. „Es wird kein Unterschied hinsichtlich Aufgabenbereiche oder Karrierechancen gemacht – der Mensch und sein Können steht im Vordergrund. Alte Rollenbilder sollen nicht bedient werden und haben keinen Platz in einem diversen, internationalen Unternehmen“, sagt Mag. Martina Weinlinger, Vorständin von ABB Österreich. Ein Fokus liegt auch auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Entwicklung des globalen genderneutralen ABB-Elternzeit-Programms.

Mitarbeiter*innen-Zahl (Österreich): 300

So schätzt ABB den Fortschritt in Sachen Gender Equality im eigenen Unternehmen ein:

  • Arbeitsatmosphäre: 4/5
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: 5/5
  • Kinderbetreuung: 2/5
  • Equal Payment: 4/5
  • Leadership: 5/5

Foto: cottonbro/pexels

Zahlen & Fakten: Teilzeit in Österreich

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Was Teilzeit bedeutet!

 

Warum Teilzeitarbeit vorwiegend weiblich ist!

 

Wo Österreich im Europavergleich der Teilzeitquote liegt!

 

 

Welche Folgen Teilzeitarbeit hat!

 

 

 

Foto: pexels/Ivan Samkov

„Faire Chancen für alle“

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Nadia Weiss ist Co-Founderin des Wirtschaftsmagazins SHEconomy und Initiatorin des Minerva-Awards. Gemeinsam mit den Partner:innen ist sie die treibende Kraft hinter WEconomy. Im Video erklärt sie, wofür WEconomy für sie steht.

 

Es ist eine Notwendigkeit, dass wir unseren Lebensunterhalt verdienen und dafür haben wir uns verdient, dass es faire Chancen für alle gibt.

 

„Menschen sind das größte Kapital eines Unternehmens“

Jana David-Wiedemann: Die Faszination für „Mad Men“ im Hinblick auf die Kreativität ist nachvollziehbar. Es zeigt eine Leichtigkeit, eine Entspanntheit, die eine gefühlt zwanglose Gestaltung stattfinden lässt. Auch weil Kreativität in dieser Zeit noch ein durchaus rares Gut war.

Wer genau schaut, entdeckt bei Mad Men jedoch unter der polierten Männerdominanz erste Ansätze gesellschaftlicher Umbrüche wie die Emanzipation von Frauen oder die Thematisierung von Bürgerrechten ebenso wie Homosexualität. Ein paar Jahrzehnte später hat sich unsere Gesellschaft deutlich verändert und Diversity ist momentan das „Hot Topic“ – auch in ihren Ansprüchen an Werbung. Besonders in jüngeren Generationen ist Political Correctness als Kriterium für Kommunikation generell nicht wegzudenken. Werbung agiert immer im gesellschaftlichen Kontext, um relevant zu sein. Ändert dieser sich, wird auch das Spielfeld für Kreativität und ihre kommunikativen Regeln beeinflusst.

Sind die „Mad Men“ also heute aus der Zeit gefallen?

Die Werbebranche ist noch immer auf den ersten Blick eine sehr stark von Männern bespielte Szene. Doch wenn man genau hinschaut, sieht man, dass immer mehr Frauen eine führende Rolle haben. Dieser zunehmende Mix ist ein Zeichen des Generationenwandels. Diese Veränderung zahlt definitiv auf ein viel mehr weibliches „Leadership“ ein. Für mich ist das schön zu beobachten. Wir von BBDO Wien sind Vorreiter:innen. Bei uns sind New Work, Flexibilität und Female Empowerment keine Trendwörter. Bei uns war es bereits vor vielen Jahren selbstverständlich, eine ausgewogene Geschlechterverteilung in der Geschäftsleitung und anderen führenden Positionen zu haben. Dieser Anspruch an Förderung und Wachstum von Mitarbeiter:innen im Sinne der Gleichbehandlung hat durchaus mit unserer strategischen DNA zu tun, gesellschaftliche Entwicklung sehr ernst zu nehmen und sehr früh zu antizipieren.

 

„Wir müssen offen sein und Sensibilität für die Gesellschaft zeigen, sowohl bei der Suche nach neuen Teammitgliedern als auch bei ihrer fachlichen Bewertung”.

 

Können Sie anderen Unternehmen ein paar Tipps geben, wie es gelingt mehr Diversität zu fördern?

Wichtig ist, Karrieremöglichkeiten aktiv anzubieten und junge Talente von Beginn an – schon als Berufseinsteiger:innen – zu fördern. Wir müssen offen sein und Sensibilität für die Gesellschaft zeigen, sowohl bei der Suche nach neuen Teammitgliedern als auch bei ihrer fachlichen Bewertung. Dazu gehört auch ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass diverse Teams einen hohen Mehrwert bieten, um unsere Arbeit neu zu konzipieren. Diverse Teams gewinnen neue Perspektiven, durch die Dinge ganz anders gedacht werden. Wenn man sich an diese Kriterien hält, dann wird man auch glaubwürdig und authentisch.

Würden Sie eher dazu raten, sich zunächst auf ein bestimmtes Themenfeld, wie zum Beispiel Geschlechtergerechtigkeit oder Altersdiskriminierung, zu konzentrieren?

Es gibt Themen, die sich für Unternehmen und Marken besonders gut eignen, weil sie in der DNA stecken und dadurch über eine hohe Glaubwürdigkeit verfügen. Auf diese zu setzen, erleichtert den Zugang und die stetige Weiterentwicklung von Initiativen und deren Kommunikation. Man muss nicht zu allen Diversity Themen vollumfänglich eine Lösung haben. Es ist jedoch wichtig, sich mit den Themen zu befassen und erst dann zu sprechen, wenn man wirklich etwas zu sagen hat.

Wechseln wir noch zum heißen Topic „New Work“. Registrieren auch Sie, dass durch die Corona-Jahre ein Umdenken hinsichtlich der Arbeitsmodelle stattgefunden hat?

Wir bei BBDO Wien reagieren sehr sensibel auf den Markt und das beutetet auch, dass wir sehr nah an den Bedürfnissen der Menschen sind. Das ist ein Teil unserer Führungsqualität. Für uns ist der Mensch das Maß aller Dinge: Egal, ob es die Menschen als Mitarbeiter:innen sind, Menschen, die wir als Zielgruppen ansprechen oder Menschen, die unsere Kund:innen sind. New Work ist eine interessante Spannung aus Flexibilität für die Mitarbeiter:innen und einem doch ganz klarem Regelwerk, das uns allen Orientierung gibt, diese Flexibilität auch zu leben. Neben Flexibilität braucht New Work auch Diversity und Female Empowerment – Werte, die wir wirklich leben. Ein Vorteil meiner Rolle ist, andere Frauen durchs Vorleben zu bestärken – zuerst fördern und dann fordern.

Was meinen Sie konkret mit „fördern“?

Wir haben den Anspruch unseren Mitarbeiter:innen fachlich, handwerklich, menschlich, im Miteinander, hinsichtlich der Führungsqualitäten viel mitzugeben. Also all diese Dinge, die uns bei der Arbeit und als Werte wichtig sind, möchten wir vermitteln. Denn Menschen sind das größte Kapital, das wir als Unternehmen haben.

DLA Piper– „Gender Balance und Internationalität“

 

Claudine Vartian, Managing Partnerin

Der bereits hohe Partnerinnenanteil in der Kanzlei soll bis 2030 auf 40 Prozent gesteigert werden. Generell legt man bei DLA Piper Wert darauf, Diversity nicht nur als eine Gender-Problematik zu sehen, sondern auch den internationalen Hintergrund zu berücksichtigen. Die Wirtschaftskanzlei ist in über 40 Ländern in Asien, Australien, Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und den USA tätig. „Unsere Diversity and Inclusion Goals schreiben vor, dass die Hälfte aller ab 2021 ernannten Partner*innen einer unterrepräsentierten Gruppe angehören muss“, betont Country Managing Partnerin Claudine Vartian. „Wir glauben an die Überlegenheit diverser Teams, denn multiple Perspektiven fördern innovative Lösungsansätze!“

Mitarbeiter*innen-Zahl (Österreich): rund 130

So schätzt DLA Piper den Fortschritt in Sachen Gender Equality im eigenen Unternehmen ein:

Arbeitsatmosphäre: 4/5
Weiterbildungsmöglichkeiten: 5/5
Kinderbetreuung: k. A.
Equal Payment: 5/5
Leadership: 5/5

Foto: Walter J. Sieberer